Gerda Strunk - Empfang der SPD Degerloch und der AWO Stuttgart zum 90.Geburtstag

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Am 8.November, gut zwei Monate nach ihrem 90.Geburtstag, durfte Altstadträtin Gerda Strunk gemeinsam mit dem Ortsverein Degerloch und der Arbeiterwohlfahrt Filder, die zum Empfang in die Degerlocher Scheuer von Dr. Gerhard Raff geladen hatten, erneut feiern. Neben einer großen Zahl kommunalpolitischer Prominenz, über Parteigrenzen hinweg, freute sich Gerda besonders über ihren Ehrengast, den Historiker Prof. Dr. Peter Brandt.

Nach einer musikalischen Einleitung durch die Jens-Rudat-Combo begrüßte der Ortsvereinsvorsitzende Wilfried Seuberth die Gäste. Im Anschluss ließen Ergun Can von der SPD Degerloch und Fred Binder, Vorsitzender der AWO Stuttgart, in ergreifender, humorvoller und lebendiger Weise das Leben von Gerda Strunk, ihren lebenslangen Einsatz für das Gemeinwohl in und mit der Partei und für die AWO Revue passieren. In Würdigung ihres vorbildliches Engagements im sozialen Bereich wurden ihr von der AWO die Paul-Hofstetter-Ehrenmedaille in Gold sowie von der SPD Degerloch die Willy-Brandt-Medaille, auch im Namen des Landesvorsitzenden Nils Schmid und des Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel, überreicht, worüber sie sichtlich bewegt war.

Nach einer kurzen Pause mit vielen Gesprächen bei etwas Stärkung las dann im zweiten Teil der Veranstaltung Peter Brandt aus seinen Werken "Mehr Demokratie wagen" und "Mit anderen Augen". Die Anwesenden lauschten gebannt seinen Ausführungen über die Sozialdemokratie in der Nachkriegszeit und über seinen Vater Willy Brandt. Hier verbinden sich die Lebenslinien von Peter Brandt und Gerda Strunk: Als Gerda 1946 im Rahmen ihrer Tätigkeit für das SPD-Ostbüro in Berlin immer wieder auch im Hause Brandt zu tun hatte, war Ruth Brandt mit ihrem erstgeborenen Sohn schwanger: Peter.

Die Schlussworte gehörten Gerda, die über verschiedene Stationen ihres Lebens berichtete und mit einem Zitat Willy Brandts aus seinem letzten Grußwort an die Sozialistische Internationale den offiziellen Teil beendete:

„Auch nach der Epochenwende 1989 und 1990 konnte die Welt nicht nur ‚gut‘ werden. Unsere Zeit allerdings steckt, wie kaum eine andere zuvor, voller Möglichkeiten – zum Guten und zum Bösen. Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt euch auf eure Kraft und darauf, daß jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“

Danach klang die großartige Veranstaltung mit vielen persönlichen und politischen Gesprächen der Gäste mit Gerda, und untereinander aus.

(Colyn Heinze)

 

 

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