Welche Energie hat Zukunft?

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Optimistisch geht die SPD in den Vorwahlkampf zu den Landtagswahlen am 27. März 2011. Bei der Erarbeitung ihres Wahlprogramms setzt sie dabei konsequent auf den Dialog mit den Bürgern. Zum ersten Bürgerdialog im Wahlkreis Stuttgart II (Filder) hatte der SPD-Landtagskandidat und Physiker Matthias Tröndle gemeinsam mit der SPD Birkach-Plieningen ins SIMT nach Plieningen eingeladen. Zusammen mit dem Unternehmer und Energieexperten der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Knapp MdL, diskutierte er mit Helmut Alber vom Verein zur Förderung kommunaler Stadtwerke und etwa 35-40 interessierten Bürgerinnen und Bürgern welche Energie Zukunft hat.

Zu Beginn stellte Matthias Tröndle klar: „Diese Veranstaltung, wie die ganze 100-Dialoge-Tour, soll ein wichtiges Zeichen für den Dialog von Politik und Bürgerinnen und Bürgern setzen." Dass dabei die Energiepolitik ein hochaktuelles und wichtiges Feld ist, machte Matthias Tröndle in einer kurzen Einführung ins Thema klar. "Das Energiekonzept der Bundesregierung stellt ausschließlich auf eine Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke ab, alles andere sind bereits beschlossene oder von der EU auferlegte Ziele", so Matthias Tröndle. Der Ausstieg aus dem Atomausstieg nütze aber ausschließlich den Aktionären der vier großen Energieversorger und gehe zu Lasten des Ausbaus der Erneuerbaren Energien und von Stadtwerken." Aus aktuellen Berichten aus dem Untersuchungsausschluss Gorleben wissen wir auch, dass die Erkundung des Salzstocks als Endlager lediglich eine politische Entscheidung Kohls war und entgegen wissenschaftlichen Erkenntnissen fiel. Ohne Endlager für den Atommüll darf es aber auch kein Weiter bei der Kernkraft geben", so Tröndle.

Thomas Knapp betonte, dass die SPD in der Energiepolitik neue Maßstäbe setzen wolle. „Es ist einfach nicht wahr, dass es ohne Atomstrom nicht geht, man muss es nur wollen“, stellte er klar. Die SPD Baden-Württemberg sei mit ihrem Konzept für eine Vollversorgung durch Erneuerbare Energien bis 2050 selbst weiter als die Grünen, so Knapp. Er zeigte in seinem Eingangsreferat auf, wie die SPD den Primärenergiebedarf im Land bei Strom, Wärme und Mobilität zu 100 Prozent aus regenerativer Energie gewinnen will, wovon neun Zehntel in Baden-Württemberg produziert werden sollen. Helmut Alber betonte bei seinem Eingangsreferat, dass nicht nur die Politik, sondern auch die Bürger selbst gefragt seien, an der Energiewende aktiv mitzuwirken. Es sei eine Bewusstseinsänderung der Menschen im Umgang mit Energie erforderlich, so Alber, denn weniger Energieverbrauch bedeute nicht weniger Komfort. Der im Januar gegründete Verein wolle Gesellschaft und Politik dabei unterstützen und beraten, wie Stadtwerke in Stuttgart zum Nutzen aller seien.

Bei der anschließenden ausführlichen Diskussion wurde die Meinung geteilt, dass Stadtwerke im vollen Besitz der Stadt sein müssten, um Umweltschutz und Klimaprävention unabhängig betreiben zu können. Einig waren sich die Anwesenden auch darin, dass die Landesregierung die Förderung der Windeenergie zulassen und nicht weiter eine Verhinderungsstrategie betreiben solle. Auch die Sonnenenergie müsse im Land noch viel mehr genutzt werden, denn schon in wenigen Jahren würde es für die Endverbraucher in Baden-Württemberg preislich günstiger sein, Solarstrom selbst zu produzieren, als Strom aus der Steckdose zu beziehen. Knapp betonte, dass höhere Energieeffizienz und die Förderung Erneuerbarer Energien letztlich einen sehr positiven Effekt auf die Arbeitsplätze und die Kaufkraft im Land haben würden.
Matthias Tröndle stellte fest: "Diejenigen, die die dringende Energiewende nach allen Kräften be- und verhindern sind auch Mappus und Merkel." Deshalb müsse man im kommenden März den Wechsel wählen, damit die SPD eine Wende in der Energiepolitik zum Wohl von Gesellschaft und Umwelt umsetzen könne.

 

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